U21 Arbeitssieg gegen bissiges Luzern

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Nach der Startniederlage in Kloten war die U21 der Jona–Uznach Flames hungrig auf den ersten Saisonsieg vor eigenem Publikum.

Das Heimteam startete konzentriert in die Partie und riss das Spieldiktat sofort an sich. Die Flameser waren gewillt, den Ball laufen zu lassen, um den dünn besetzten Luzerner Kader zur Laufarbeit zu zwingen. Es dauerte nur gerade fünf Minuten, bis das erste Saisontor 2019/20 für die Flames endlich Tatsache war. Köpfli erzielte per Volley auf Flip-Pass von Herrli den sehenswerten Führungstreffer. Anschliessend wurde das erste Drittel vor allem von Strafen beider Teams geprägt. Als erstes konnten sich die Flameser im Powerplay beweisen, blieben aber über weite Strecken ungefährlich. Kurz vor Ablauf der ersten Luzerner Strafe wurde Köpfli wegen eines Stockschlags auf die Strafbank geschickt. Kurze Zeit später wurde dann auch noch Hänni in die Kühlbox gestellt, was eine doppelte Unterzahl bedeutete. Das Boxplay der Flames hielt wacker dagegen, musste jedoch, nach über einer Minute mit zwei Mann weniger, den Ausgleichstreffer hinnehmen.

Der Start ins zweite Drittel gehörte den Gästen aus Luzern, die bereits nach drei Minuten zum ersten Mal in Führung gingen. Die Mannschaft von Coach Heller vergab anschliessend mehrere gute Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen. Auch das Powerplay blieb bis dato eine Enttäuschung. Bis Bauckhage kurz vor der zweiten Drittelspause zu einem Sololauf an der Bande ansetzte und trocken in die rechte, untere Ecke einnetzte. Den Schlusspunkt im zweiten Drittel setzte jedoch Hänni, welcher erneut wegen Stossen auf die Strafbank verwiesen wurde.

Nach überstandener Unterzahl zum Start des dritten Drittels und einer erneut ungenutzten Überzahlsituation geriet die U21 der Jona-Uznach Flames nach einem «Bubentrickli» in der 49. Minute wieder in Rückstand. Es folgten einige verwirrende Szenen. Als erstes wurde ein Luzerner wegen Bodenspiels auf die Strafbank geschickt. Da Krieg vor diesem Bodenspiel seine Schutzbrille verloren hatte und sie nicht umgehend aufhob, wurde die Luzerner Strafe annulliert, und Krieg musste für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. Nach der überstandenen Unterzahl musste bereits wieder ein Luzerner auf die Strafbank. Im vierten Anlauf war die Powerplay-Formation dann auch mal erfolgreich. Hänni traf auf Pass von R. Müller genau in den Winkel. Von nun an ging alles Schlag auf Schlag. Nur 30 Sekunden nach dem Ausgleich der Flames nutzten die Luzerner einen Stockfehler in der Flameser Abwehr aus und trafen 3:4 aus Flameser Sicht. Wieder 30 Sekunden später konnte Herrli auf Pass von Köpfli bereits wieder ausgleichen. Wiederum 30 Sekunden später erzielte Bischof nach Vorarbeit von Broder den viel umjubelten Führungstreffer zum 5:4. Anschliessend versuchten die Gäste aus Luzern nochmals alles, um den Ausgleich zu erzielen. Die Flames hielten ihren Kasten aber dicht und konnten in Person von Köpfli, mit einem Treffer ins leere Tor, den 6:4-Sieg ins Trockene bringen.

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Jona-Uznach Flames - Unihockey Luzern 6:4 (1:1, 1:1, 4:2)

Turnhalle Rain, Jona. 54 Zuschauer. SR Hayoz/Uldry.

Tore: 5. P. Köpfli (C. Herrli) 1:0. 14. S. Koller 1:1. 23. M. Zihlmann (G. Sossai) 1:2. 40. L. Bauckhage (Y. Kühne) 2:2. 49. J. Jessen-Richardsen 2:3. 54. J. Hänni (R. Müller) 3:3. 54. J. Jessen-Richardsen (G. Sossai) 3:4. 55. C. Herrli (P. Köpfli) 4:4. 56. J. Bischof (L. Baumgartner) 5:4. 60. P. Köpfli (C. Herrli) 6:4.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames. 4mal 2 Minuten gegen Unihockey Luzern.

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